So sagte es einmal Albert Schweitzer, der Arzt, Philosoph und Tierschützer. Er hat eine Tierethik entwickelt, die besagt, dass jedes Tier ein Recht auf Entfaltung seines ureigenen Lebens hat. Und genau das finden wir auch. Sein Ausspruch ist zum Leitsatz unseres Handelns geworden. Deshalb setzen wir uns für jedes Tier in Not ein. Unser besonderes Augenmerk richten wir auf die Not der Waschbären, denn sie ist enorm groß. Denn Waschbären haben gar keine Lobby. Seit sie 2016 auf die EU-Liste der invasiven Tierarten gesetzt wurden, wird ihnen überall in Europa das Recht auf Leben abgesprochen. Sie werden extrem bejagt. In fast allen Ländern wird nicht einmal eine Schonzeit eingehalten, wenn die Weibchen Junge haben. Sie werden verunglimpft und gequält, sie werden totgeschlagen und vergiftet, sie werden lebendig eingemauert und Hunde werden auf sie gehetzt – und dies nur, weil viele Menschen den nicht einmal zutreffenden Aussagenglauben, dass Waschbären Schädlinge seine, die man ausrotten darf und muss…
Dabei sind Waschbären äußerst empfindsame, extrem kluge, witzige, unternehmenslustige, lernfähige Tiere, die uns Menschen, obwohl sie Wildtiere sind, größtes Vertrauen entgegen bringen. Mehr noch: Sie bringen uns Gefühle wie Freundschaft entgegen. Das sind Geschenke an uns, die wir nicht länger mit Füßen treten dürfen.
Wir sind aktive, engagierte, kompetente, vielseitig informierte Menschen, die sich dazu entschlossenen haben, mit viel Kraft und Engagement für das Wohl der Waschbären, die
praktisch keine Lobby haben, zu arbeiten und zu kämpfen. Dazu haben wir den Verein HAUPTSACHE WASCHBÄR gegründet, der in Berlin ansässig ist.
Was genau macht der gemeinnützige Verein HAUPTSACHE WASCHBÄR e.V.?
Wir, aktive, engagierte, kompetente, vielseitig informierte Menschen, die sich
dazu entschlossenen haben, mit viel Kraft und Engagement für das Wohl der
Waschbären, die praktisch keine Lobby haben, zu arbeiten und zu kämpfen.
Dazu haben wir gerade den gemeinnützigen Verein HAUPTSACHE WASCHBÄR e.V.
gegründet, der ein Pilotprojekt für Berlin plant und konzipiert.
Das PILOTPROJEKT: Kastration/Sterilisation der Waschbären in Berlin will
die Kastration/Sterilisation als ethisch vertretbare, ökologische und
nachhaltige Maßnahme zur Populationsregulierung untersuchen und bei
Erfolg eine Managementmethode etablieren, die im Sinne des Schutzes der
Waschbären auf andere Städte, Gebiete und Länder übertragen werden
kann.
In Berlin sollen in einem umgrenzten Gebiet eine große Anzahl von Waschbären gefangen werden, die adulten Tiere sollen minimalinvasiv chirurgisch unfruchtbar gemacht werden: Die männlichen Tiere durch Sterilisation, um ihre Sozialkompetenz nicht zu schwächen, die weiblichen Tiere sollen kastriert werden.
Die Zahl der Waschbären und ihre Veränderung im untersuchten Gebiet wird durch Fang – Wiederfang – Anteil der Jungtiere am Fangerfolg – u.a. Parametern ermittelt. Bei erfolgreicher Durchführung können wir bereits im zweiten Jahr mit einem Rückgang an Jungtieren um 50-70% rechnen. Damit
wird die Anzahl der Nachkommen effektiv reduziert.
Weiterhin soll der Gesundheitsstatus der Berliner Waschbären mithilfe von Blut-, Kot- und Haarproben wissenschaftlich festgestellt werden. Das Nahrungsspektrum der Waschbären kann anhand der Kotuntersuchungen festgestellt werden. Damit soll den unbewiesenen und immer weiter verbreiteten Behauptungen, von Waschbären würden erhebliche gesundheitliche Risiken für den menschen ausgehen, entgegengewirkt werden. Die Hypothese, dass die Berliner Waschbärpopulation ebenso wir die übrige norddeutsche Waschbärpopulation frei von Endoparasiten ist, wie bislang in mehreren Studien (u.a. in der umfangreichen wildbiologischen Forschungsstudie „Projekt Waschbär“ im Müritz Nationalpark 2006-2011) nachgewiesen wurde, soll verifiziert werden.
Die Wildbiologin Frau Carolin Weh, die für ihre Dissertation unter dem Dach des IZW mehrjährig Waschbären in Berlin und besonders ihr Bewegungsverhalten studiert hat, also eine Expertin auf diesem Gebiet, wird uns ebenfalls begleiten und steht uns bereits jetzt mit wissenschaftlichem Rat und Waschbärexpertenwissen zur Seite. Die Landestierschutzbeauftragte des Landes Berlin, Frau Dr. Kathrin Herrmann, sieht dieses Pilotprojekt als sehr wichtig an und unterstützt es.
Das Projekt ist im Herbst 2022 gestartet und ist auf vier Jahre angelegt. Bei Erfolg kann es auf andere Bundesländer und auch vielleicht auch auf andere EU-Länder übertragen werden. Der Hessische Tierschutzverband beispielsweise, der selbst bisher nicht in der Lage war, ein derartiges Projekt durchzuführen, „steht in den Startlöchern“, um unser Projekt auf Hessen, der Hochburg der Waschbären, zu übertragen. Auch andere Tierschutzverbände brauchen dieses Pilotprojekt.
In der Hauptstadt soll nach Ablauf der vier Jahre das Projekt übergehen in eine dauerhafte Einrichtung zur Kastration/Sterilisation von Waschbären im Stadtgebiet. Denkbar wäre die Ankopplung der Kastrations-/Sterilisation an die Waschbären-Vor-Ort-Beratung, die seit Juli 2021 als Pilotprojekt des SenUVMK erfolgreich läuft. Hier berät die Wildbiologin Frau Carolin Weh kostenlos Bürger, die in Haus und Garten ein Problem mit Waschbären haben. Sie zeigt, wie man die Waschbären tierschutzkonform wieder loswerden kann. Bereits jetzt leiten wir Anfragen zur Vertreibung von Waschbären aus Häusern und Gartenlauben, die an uns gerichtet werden, an die Waschbären-Vor-Ort-Beratung weiter.
1. Ist die Kastration/Sterilisation als ethisches, ökologisches und nachhaltiges Mittel zum Populationsmanagement der Waschbären geeignet? Ein tierschutzkonformes und ethisch vertretbares Mittel ist es zweifellos.
2. Wie ist der allgemeine Gesundheitsstatus der Berliner Waschbären?
3. Wie verändert sich die Nachkommenssituation, wenn schrittweise die Tiere nach und nach unfruchtbar gemacht werden? Nimmt die Population langsam ab, so wie es bei Nutrias ab 2010 in Oberitalien beobachtet wird, wo 2010 ein Pilotprojekt zur Sterilisation der Nutrias durchgeführt wurde? (Nähres s.u.)
Optional können weitere Fragen, die als Argumente für die Streichung der Waschbären von der EU-Liste dienen könnten, beantwortet werden:
4. Wie ist das Nahrungsspektrum – wie hoch ist der Anteil beispielsweise an
Vogeleierschalen als Hinweis auf die Menge der gefressenen Eier, und
wie gross ist der Anteil an Amphibien?
5. Sind Waschbären Überträger von Parasiten, die Menschen oder anderen
Tieren schaden könnten?
1. Durch die Sterilisation wird die Anzahl der Nachkommen reduziert, und damit wird in Anbetracht der jetzigen Bejagungssituation den Waschbären, die aus Berlin ins Umland abwandern, ein leidvolles sicheres Ende erspart.
2. Die große Anzahl der jährlich gefundenen und euthanasierten Babys wird deutlich zurückgehen.
3. Das Projekt setzt als City Science Projekt ein wichtiges Zeichen, dass die Belange der Bürger, die sich von Waschbären belästigt und manchmal alleingelassen fühlen, ernst genommen werden. Vorstellbar ist, dass Bürger Waschbärensichtungen beispielsweise dem Wildtiertelefon des NABU melden, das nicht nur die Waschbären-Vor-Ort-Beratung sondern auch uns dann informiert.
4. Das Projekt unterstützt das Berliner Konzept der friedlichen Koexistenz
von Menschen und Waschbären.
1. Durch die Sterilisation wird die Anzahl der Nachkommen reduziert, und damit wird in Anbetracht der jetzigen Bejagungssituation den Waschbären, die aus Berlin ins Umland abwandern, ein leidvolles sicheres Ende erspart.
2. Die große Anzahl der jährlich gefundenen und euthanasierten Babys wird deutlich zurückgehen.
3. Das Projekt setzt als City Science Projekt ein wichtiges Zeichen, dass die Belange der Bürger, die sich von Waschbären belästigt und manchmal alleingelassen fühlen, ernst genommen werden. Vorstellbar ist, dass Bürger Waschbärensichtungen beispielsweise dem Wildtiertelefon des NABU melden, das nicht nur die Waschbären-Vor-Ort-Beratung sondern auch uns dann informiert.
4. Das Projekt unterstützt das Berliner Konzept der friedlichen Koexistenz
von Menschen und Waschbären.
In Oberitalien wurde 2010 ein ähnliches Pilotprojekt mit Nutrias durchgeführt, die ebenfalls auf der Liste der invasiven Tierarten geführt werden. Auch dort hatte sich gezeigt, dass die intensive Bejahung nicht den erwarteten Erfolg hatte. Als ethisch vertretbare, ökologische und nachhaltige Methode der Managements der Nutrias konnte das Pilotprojekt ins Leben gerufen werden und zeigte großen Erfolg: Die Population der Nutrias konnte in dem untersuchten Gebiet auf 40% reduziert werden. Inzwischen sind aufgrund dieses Erfolges weitere Nutriaprojekte in Italien gestartet worden. (nutriainfo.com, Sterilisationsprojekt von Dr. Samuele Venturini) Die Unterzeichnerin hat schon vor dreißig Jahren Kastrationsaktionen freigebender Hunde in Griechenland und Portugal geleitet. Dort hat sie aus die Sterilisation für die Rüden angewendet, es konnte festgestellt werden, dass die kurzzeitig nach der Operation sich bildende Zyste (Spermatozele) schmerzfrei war und nach einigen Tagen verschwunden war. Durch die Sterilisation waren die Rüden in ihrer Sozialkompetenz nicht geschwächt. Bei den Waschbären in Berlin soll minimalinvasiv (Knopflochchirurgie) vorgegangen werden, damit keine äußeren Hautnähte gesetzt werden müssen.
Die weiblichen Tiere sollen wegen möglicher Komplikationen (V.a. Pyometra) kastriert werden. Ebenfalls minimalinvasiv.
1. Wir beraten und klären in allen Fragen rund um den Waschbären im urbanen Gebiet auf.
2. Wir leisten anschauliche pädagogische Arbeit an Schulen und Kitas.
3. Wir teilen das aktuelle Wissen über diese faszinierenden Tiere.
4. Wir ermöglichen das persönliche Kennenlernen in unserem Haus, wo mehrere zahme Waschbären (mit behördlicher Genehmigung) friedlich mit Mensch, Hund und Katzen zusammen leben.
5. Wir konzipieren und wollen das Pilotprojekt Kastration/Sterilisation der Waschbären in Berlin durchführen.
6. Wir arbeiten für die Streichung der Waschbären von der Liste der invasiven Tierarten und damit für den langfristigen Schutz dieser Tiere.
Der Waschbär ist, nachdem die ersten Tiere Anfang des letzten Jahrhunderts wegen ihres wertvollen Pelzes nach Deutschland gebracht worden waren und einige Jahrzehnte später die ersten Paare ausgesiedelt wurden, „um die heimische Fauna zu bereichern“, inzwischen bei uns heimisch. Aber, seit er auf der EU-Liste der invasiven Tierarten steht (2016) spricht man ihm hier das Recht auf Leben ab. Der Waschbär hat praktisch keine Lobby. Einzelne Tierschützer und Tierschutzvereine kämpfen, aber bisher ohne sichtbaren Erfolg.
Wir können das Projekt eigenverantwortlich inhaltlich und personell durchführen. Der Waschbärenforscher Dr. Frank Michler, Universität Eberswalde, wird, wie oben erwähnt, das Projekt wissenschaftlich begleiten, ebenso die Wildbiologin Caroline Weh.
Wir brauchen starke Partner als aktive und passive Förderer unserer Arbeit.
Sind Sie dabei?
Dr. Mathilde Laininger
Werden Sie Mitglied unseres Vereines, und unterstützen Sie uns und unsere Arbeit.
Jedes Vereinsmitglied zählt, denn mit dem Jahresbeitrag von 60 € finanzieren wir unsere Projekte zum Schutz der Waschbären.
Einfach den Aufnahmeantrag herunterladen, ausfüllen und uns per Post oder per E-Mail zurückschicken.
Ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer!
Wir sind aktive, engagierte, kompetente, vielseitig informierte Menschen, die sich dazu entschlossenen haben, mit viel Kraft und Engagement für das Wohl der Waschbären, die praktisch keine Lobby haben, zu arbeiten und zu kämpfen. Dazu haben wir den Verein HAUPTSACHE WASCHBÄR e.V. gegründet, der in Berlin ansässig ist.
Es geht nicht darum, ob sie denken oder sprechen können. Es geht einzig und allein darum, ob sie leiden können
Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück.
Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere; man hat ein einziges Herz oder gar keins.
Der Schutz der Waschbären ist für uns eine Lebensaufgabe, die neben sehr viel Zeit und Engagement auch finanziell getragen werden muss. Wir sind daher dringend auf Spenden angewiesen, mit denen wir unsere Projekte finanzieren können. Jeder Euro hilft uns dabei.
Sie können Spenden direkt an unseren gemeinnützigen Verein überweisen:
HAUPTSACHE WASCHBÄR e.V
GLS Bank
DE 81 4306 0967 1284 4753 00
DANKE FÜR IHRE HILFE
Seit die Waschbären auf der Liste der invasiven Tierarten stehen, wird ihnen jegliches Recht auf Leben abgesprochen. Das erklärte Ziel der Jägerschaft ist es, diese Tierart auszurotten. Dazu werden vor allem Totschlagfallen verwendet, in denen die Waschbären nach einem stunden- oder auch tagelangen Todeskampf elend sterben.
Dabei führt die Bejagung von Wildtieren nachgewiesener Maßen zur Zunahme der Population. Das gilt auch für die Waschbären, deren Fortpflanzungsverhalten sich durch die Bejagung ändert: Früher eintretende Geschlechtsreife, größere Würfe und mehr weibliche Nachkommen, die wiederum sehr früh geschlechtsreif werden, führen zur Zunahme der Tierzahl!
Der einzige Weg, die Zahl der Waschbären zu regulieren, ist die Kastration/Sterilisation.
Helft uns, den Waschbären zu helfen. Unterstützt unseren gemeinnützigen Verein Hauptsache Waschbär e.V., und das Pilotprojekt Kastration/ Sterilisation der Berliner Waschbären.