• info@hauptsache-waschbaer.de
  • Berlin Zehlendorf

Stellungnahme der DJGT zum Umgang mit invasiven Arten

Die Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. hat unter Berücksichtigung der aktuellen nationalen und EU-weiten Gesetzeslage am 28.02.24 eine wichtige Stellungnahme zum Umgang mit invasiven Arten wie dem Waschbär veröffentlicht: „Das Management von invasiven Arten – keine Lizenz zum Töten!“

Darin betont die DJGT

„Nicht-letalen Maßnahmen ist nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ohnehin immer der Vorzug zu geben. Dies ist auch in der EU-Verordnung so vorgesehen. Werden bestehende nicht-letale Alternativen vollkommen unberücksichtigt gelassen, so fehlt auch aus tierschutzrechtlicher Sicht der erforderliche vernünftige Grund für eine stattdessen vorgenommene Tötung. Eine Tötung kann aus tierschutzrechtlicher Sicht immer nur Ultima Ratio sein.“

„Eine flächendeckende Bejagung hat sich im Laufe der Jahrzehnte als nicht zielführend erwiesen. Insbesondere beim Waschbär ist deutlich zu sehen, dass nicht nur die Zahl der getöteten Tiere stetig steigt, sondern dass inzwischen auch hinsichtlich der Art und Weise der Bejagung immer häufiger von Ausnahmeregelungen Gebrauch gemacht werden soll, wie z.B. die aktuelle Diskussion hinsichtlich des Einsatzes von Nachtzieltechnik in Brandenburg zeigt.“ 

Besonders wichtig i.B. auf unsere Vision für das Pilotprojekt zur Kastration/Sterilisation der wilden Berliner Waschbären: „Das Wiederaussetzen von kastrierten oder aber auch kranken und hilfsbedürftigen Tieren, die gesund gepflegt wurden, ist nach EU-Recht zulässig.“

Die Stellungnahme könnt ihr hier nachlesen!

Euer Team Hauptsache Waschbär e.V.